Temporäre Asylunterkunft auf dem Waffenplatz Sand

05. Okt 2022

Die Asylbehörden in der Schweiz sind neben den Folgen der anhaltenden Krise in der Ukraine auch mit einer stetig steigenden Zahl neuer Asylgesuche konfrontiert. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) stellt in Zusammenarbeit mit der Armee weitere temporäre Unterkunftsplätze für Asyl- und Schutzsuchende bereit. Auf dem Waffenplatz Sand können voraussichtlich ab Ende Oktober 2022 in der Mehrzweckhalle bis zu 200 Personen untergebracht werden.

Neben dem anhaltenden Zustrom von Schutzsuchenden aus der Ukraine steigt die Zahl von Personen aus anderen Ländern, die ein Asylgesuch in der Schweiz stellen, stetig an. Insbesondere auf der «Balkanroute» bewegen sich derzeit mehr Menschen Richtung Westeuropa als in den vergangenen Jahren. Die aktuell zur Verfügung stehenden Unterbringungsplätze in den bestehenden Bundesasylzentren reichen mittelfristig nicht aus, um alle Asylsuchenden unterbringen zu können, deren Asylgesuch im beschleunigten Verfahren behandelt wird. Zusätzlich muss damit gerechnet werden, dass die Zahl der Schutzsuchenden aus der Ukraine im Winter wieder ansteigt. Das SEM nimmt deshalb schweizweit stillgelegte Notfallunterkünfte wieder in Betrieb und stellt weitere Unterkünfte bereit.

Die Armee stellt dem SEM auf Basis der Notfallplanung des Bundes hierfür Turn- und Mehrzweckhallen auf den Waffenplätzen zur Verfügung, so auch im Sand. Das SEM wird die Mehrzweckhalle in den nächsten Wochen für bis zu 200 Personen einrichten und voraussichtlich Ende Oktober für die nächsten Monate in Betrieb nehmen. Das SEM ist für den Betrieb der Asylunterkunft verantwortlich. Die Asylsuchenden werden von Betreuungspersonal der Firma ORS begleitet. Die Securitas AG wird rund um die Uhr für Sicherheit und Ordnung in und unmittelbar um die Unterkunft sorgen. Da sich die Zusammensetzung der ankommenden Asyl- und Schutzsuchenden (Nationalitäten, Familien oder Einzelpersonen etc.) nicht vorhersagen lässt, wird das SEM flexibel entscheiden, welche Personengruppen jeweils in der Mehrzweckhalle Sand untergebracht werden.

Der Bevölkerung hat für mögliche Anliegen im Zusammenhang mit der Notunterkunft ab Betriebsbeginn (ca. Ende Oktober) eine rund um die Uhr erreichbare Hotline zur Verfügung gestellt (079 528 44 79). 

Wir bitten die Bevölkerung um Kenntnisnahme.

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